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Meret Oppenheim

Meret Oppenheim war eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und blieb ein Solitär im Kunstbetrieb. Mit der Pelztasse wurde sie 1936 in Paris zur Kunst-Ikone. Meret Oppenheim ließ sich aber nie auf diese surrealistische Ausdrucksform reduzieren. Sie hat sich stets resistent gegenüber jeglichen stilistischen Einordnungsversuchen erwiesen und präsentierte immer wieder aufs Neue formale, inhaltliche
und mediale Mannigfaltigkeit.



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Biographie

1913 wird M.O. in Berlin geboren
1918 übersiedelt sie mit der Familie nach Steinen im badischen Wiesental. Gegen Ende ihrer Schulzeit entdeckt sie Kubin, die deutschen Expressionisten, Picassos blaue und rosa Epoche für sich, dann Modigliani, Matisse und die „Neue Sachlichkeit". In dieser Zeit entsteht ihr „erstes surrealistisches Werk": eine Schulheftseite mit der Gleichung x = Hase. Das Heft hat sie später André Breton geschenkt.
1932 geht M.O. nach Paris, begegnet hier Alberto Giacometti, Hans Arp und Kurt Seligmann.
1933 zeigt sie, zusammen mit anderen Surrealisten, zum ersten Mal eigene Arbeiten im Salon des Surindépendants. Sie lernt Max Ernst kennen, später auch Leonor Fini, Leonora Carrington und Marcel Duchamp.
1936 „Le déjeuner en fourrure", Alfred Barr jr. erwirbt die berühmte Pelztasse für sein Museum of Modern Art in New York.
1937 M.O. besucht die Gewerbeschule in Basel.
1948 schließt sie sich der „Gruppe 33" an.
1950 kommt sie wieder nach Paris.
1956 entwirft sie in Bern die Kostüme für eine Inszenierung Daniel Spoerris von Picassos Theaterstück „Wie man Wünsche am Schwanz packt".
1958 M.O. stellt ihre „Chronik" zusammen und arbeitet intensiver denn je. Es entstehen viele Objekte, erstmals auch Holzskulpturen. Dabei greift sie gern auf Skizzen aus ihrer Pariser Vorkriegszeit zurück.
1967 bezieht sie ihre Atelierwohnung in Bern, lebt ab 1972 abwechselnd hier und in Paris.
1975 erhält sie den großen Kunstpreis der Stadt Basel.
1978 Christina von Braun dreht den Fernsehfilm „Frühstück im Pelz" für den Norddeutschen Rundfunk.
1981 M.O. erhält den Großen Kunstpreis der Stadt Berlin
1982 erscheint die Monografie über M.O. von Bice Curiger im ABC Verlag, Zürich.
1983 sendet das Zweite Deutsche Fernsehen ein Meret-Oppenheim-Portrait.
1984 vollendet M.O. ihre große Brunnenskulptur für die Stadt Bern.
1985 wird sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Am 15. November stirbt sie in Basel


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Ausstellungen

1933 Salon des Surindépendents, Paris (Beteiligung)
1936 Galerie Schulthess, Basel
1936 The Museum of Modern Art, New York „Fantastic Art Dada Surrealism" (Beteiligung)
1938 Kunsthaus Zürich (Beteiligung)
1952 Galerie d’Art Moderne, Basel
1956 A l’étoile scellée, Paris

 


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1959 Galerie Riehentor, Basel
1960 Galleria Schwarz, Mailand
1965 Galerie Gimpel & Hannover, Zürich
1965 Sao Paulo, Surrealismo e arte fantastica (Beteiligung)
1966 Museo Arte Moderno, Rio de Janeiro (Beteiligung)
1966 Fischbach Gallery, New York "Games without Rules" (Beteiligung)
1966 Tel Aviv, Der Surrealismus, Beteiligung
1967 Moderna Museet, Stockholm – Retrospektive

 


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1968 Galerie Krebs, Bern
1968 Museum of Modern Art, New York, "Dada Surrealism and their Heritage" (Beteiligung)
1969 Galerie Der Spiegel, Köln
1969 Galleria La Medusa, Rom
1969 Edition Claude Givaudan, Paris
1970 Galerie Il Fauno, Turin
1971 Galerie Bonnier, Genf, "Caché-Trouvé"
1972 Galerie d’Art Moderne, Basel
1972 Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
1973 Galerie S. Visat, Paris
1974 Galerie Renée Ziegler, Zürich
1974 Galerie Ziegler S.A., Genf
1974 Galerie Müller, Stuttgart
1974 Galerie Arman Zerbib, Paris

 


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1975 Kunstmuseum Winterthur
1975 Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
1978 Gallery Eugenia Cucalón, NewYork
1978 Galerie Levy, Hamburg
1978 Hayward Gallery, London, „Dada und Surrealismus" (Beteiligung)
1978 Museum Bochum, „Imagination" (Beteiligung)
1979 Kunstverein Wolfsburg
1979 Peschkenhaus Städtische Galerie Moers
1980 Marian Goodman Gallery, New York
1980 Wanderausstellung L’Altra Metà dell’Avanguardia 1910-1940, Mailand, Rom, Stockholm (Beteiligung)
1981 Galerie Nächst St. Stephan, Wien
1981 Galerie Krinzinger, Innsbruck
1981 Kärntener Landesgalerie, Klagenfurt

 


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1982 Salzburger Kunstverein, Salzburg
1982 Galerie Pieroni, Rom
1982 Akademie der Künste, Berlin
1982 Galerie de Séoul, Séoul
1982 Dokumenta 7, Kassel (Beteiligung)
1982 Galerie Levy, Hamburg
1983 Wanderausstellung mit dem Goethe-Institut durch Italien: Genua, Mailand, Neapel, Turin
1984 Nantenshi Gallery, Tokyo
1984 Kunsthalle, Bern
1984 ARC, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris
1985 Levy, Hamburg
1985 Frankfurter Kunstverein
1985 Haus am Waldsee, Berlin
1985 Galerie Stemmle-Adler, Heidelberg
1985 Kunstverein München
1985 Galerie Beatrix Wilhelm, Stuttgart

 


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1986 Galerie Gamarra y Garrigues, Madrid
1987 Kunstmuseum, Bern
1987 Galerie Levy, Hamburg
1988 Kent Gallery, New York
1989 ICA, London
1989 Rooseum, Malmö
1990 Palau de la Virreina, Barcelona
1992 Galerie Levy, Hamburg
1993 Galerie Schoen+Nalepa, Berlin
1994 Aktionsforum Praterinsel, München
1994 "Die Erfindung der Natur" Sprengel Museum, Hannover und Rupertinum, Salzburg (Beteiligung)

 


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1995 Kunstverein Ulm
1995 Galerie Scholz, Berlin und Brüssel
1996 Galerie Hirschmann, Frankfurt
1997 Institut Leonés de Cultura, Léon/Spanien
1997 Kunsthalle Darmstadt
1997 KunstHal, Rotterdam
1997 Kunsthalle Wilhelmshaven
1997 Rupertinum, Salzburg
1998 Museum of Contemporary Art-Ludwigmuseum Budapest
1998 Städtische Galerie, Fellbach
1998 Helsinki Art Museum, Helsinki
1998 "Mirror images, Woman, Surrealism and self-representation" MUT List Visual
1998 Arts Center, Cambridge, Massachusetts, Miami Art Museum, Florida
1999 San Francisco Museum of Modern Art
2000 "Sieben Hügel", Gropius Bau, Berlin (Beteiligung)
2000 Galerie Levy, Madrid mit Man Ray
2000 Galerie Levy, Hamburg
2000 Galeria Punta, Valencia

 


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Brunnen

Hermes Fountain „Merkusbrunnen", 1966/2000 (H.C.)
Im "IL Giardino-Garten di Daniel Spoerri" in der Toscana.


 


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Im Gespräch mit Belinda Grace Gartner gibt Daniel Spoerri Auskunft über den sogenannten "Merkusbrunnen", der 1966 von Meret Oppenheim als Gips-Entwurf gestaltet wurde: „Das Hauptelement bilden zwei Schlangen, die sich um einen Stab mit Ästen herum winden. Oben wird der Brunnen von einer kleinen goldenen Kugel und ausgebreiteten Flügeln gekrönt. Man kann durchaus etwas Erotisches darin sehen. Gestalterisch lässt der Brunnen an einen Hermaphroditen, ein Zwitterwesen, denken, was – wie ich Meret kannte – nicht so weit her geholt ist. Meret hat den Brunnen nie gießen lassen. Eines Tages besuchte mich ihr Neffe, Martin Bühler, der auch Assistent von Tinguely war. Er fragte mich, ob ich diese Plastik nicht für meinen Park haben wolle, ich war sofort begeistert, denn man nennt den Park auch mein Poesiealbum. Alle meine Freunde sind darin vereint, und selbstverständlich wollte ich auch etwas von Meret haben."


 


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Da Meret Oppenheim ihre Brunnen-Plastik für eine Ausstellung bemalt und kleine Perlchen an die Zungen der Schlangen angebracht hatte, die wie Wasserperlen herunterrieseln, stand dieses eigenständige Kunstwerk für den Abguss nicht zur Verfügung. Ein Steinmetz hat hiervon eine exakte Gussvorlage gefertigt, von der bis heute drei Exemplare realisiert wurden. Einen Guss bekam Spoerri für seinen Skultpuren-Garten, ein weiterer Brunnen steht in Carona/Tessin und das dritte Exemplar ist in Hamburg bei Thomas Levy.


 


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Realisationsdaten:

Material: Bronze, patiniert (nach bemaltem Gipsmodell)
Gegossen von: Caporella, Siena
Größe: 220 x 180 x 180 cm
6 Exemplare (+2 H.C.)


 


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Technik:

Wasserzuführung über bereits installierte
elektrische Umwälzpumpe (mit integriertem
Filtersystem und Überlaufsicherung)


 


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